Thermografiekamera

Thermografiekamera

Die Thermografie ist ein bildgebendes Verfahren zur Anzeige der Oberflächentemperatur von Objekten. Sie wird oft für die Suche nach Lebewesen und Sachen benutzt, die Wärme abgeben. Zum Beispiel befinden sich diese Kameras an einigen Hubschraubern der Polizei und helfen somit bei der Ortung von Personen. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Bauthermografie. Flächen mit erhöhter Temperatur werden unter anderen mit der Farbe Rot angezeigt. Somit liefert die Kamera auch Information über die Energieeffizienz eines Gebäudes. Sie zeichnet Stellen des Gebäudes auf, die keinen ausreichenden Schutz haben und dem Haus Wärme entziehen.

Thermografiekamera im Bereich Bautrocknung

Leckagen werden mit Hilfe der Thermografiekamera sichtbar gemacht. Dadurch ist die Methode schonend und es entstehen keine Schäden an der Baustruktur. Der Ort des Wasseraustritts ist auf den Punkt genau bestimmbar. Da der feuchte Bereich wärmer ist, als den Bereichen die keine Lecks verzeichnen, wird durch die Kamera ein Wärmebild erstellt. Die unterschiedlichen Temperaturbereiche kennzeichnet die Kamera mit unterschiedlichen Farben, wodurch ein Leck sofort erkennbar wird. In blauer und schwarzer Farbe werden durch das Wärmebild kühlere Bereiche dargestellt. Stellen mit höherer Wärmestrahlung werden beispielsweise in den Farben Gelb und Weiß dargestellt. Der Temperaturunterschied ist somit für Fachmann und Laien sichtbar.

Schonende Lecksuche mittels Thermografie

Es entstehen erhebliche Schäden an der Bausubstanz durch den Austritt von Wasser. In einem bewohnten Gebäude kommt es ebenfalls zu Beschädigungen an Einrichtung und Haushalt. Für das Orten des Lecks wird eine Thermografiekamera verwendet. Durch diese professionelle und schnelle Methode wird ein Aufreißen der Wände überflüssig. Das Leck wird mittels der Kamera zentimetergenau bestimmt. Zur Schließung des Lecks wird nur der Bereich des Bauteils geöffnet, in dem sich das Leck befindet.

Medien die Flüssigkeiten führen, wie Leitungen, Rohre und andere, sind unsichtbar im Mauerwerk installiert. Durch das Austreten von Flüssigkeiten verändern sich die Emissionseigenschaften oder die der Wärmeleitung. Diese veränderten Temperaturbereiche im Bauteil und in der Isolierung sind für das menschliche Auge nicht sichtbar. Die Thermografiekamera zeigt die Werte auf Wärmebildern in unterschiedlichen Farben.

 

Thermografie und Blower-Door-Messungen

In passiv- und Niedrighäusern wird ebenfalls die Technik der Thermografiekamera verwendet, jedoch in Kombination mit dem Blower-Door-Test. Bei der genannten Bauweise kann es bei der Gebäudehülle zu undichten Stellen kommen. Es entstehen Schäden durch die Feuchtigkeit, die Tauwasser auslösen. Der Blower-Door-Test ist ein Differenzdruck-Messverfahren, mit der die Luftdichtheit eines Gebäudes gemessen wird. Somit ist diese ein normiertes Verfahren für Qualitätssicherung. In Kombination mit der Thermografie eignet sich diese Methode für die genaue Ortung von Lecks.